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BeWandert

Das Leben gleicht einer Wanderung, einer Reise durch die Höhen und Tiefen des Seins. Wie ein Wanderer auf einem Pfad, der sich durch dichte Wälder, über majestätische Berge und entlang ruhiger Flüsse erstreckt, bewegen wir uns stetig vorwärts, vielleicht getrieben von unserem inneren Kompass oder unserer Sehnsucht nach Erfüllung. Auf dieser Reise begegnen wir zahlreichen Herausforderungen, nehmen manchmal Umwege in Kauf, doch am Ende zählt nicht allein das Ziel, sondern vor allem der Stolz auf den Weg, den wir bisher zurückgelegt haben.

Jede Wanderung beginnt mit einem ersten Schritt. So auch meine aktuelle Wanderung auf dem Uplandsteig. Wanderungen helfen uns als metaphorische Reise mit Herausforderungen umgehen zu lernen, neue Perspektiven zu erlangen und somit Lösungen zu finden, wo sich vorher keine gezeigt haben.

Dort hinten bin ich vor 2 Stunden losgegangen. Der Startpunkt, meine erste Übernachtung, noch im Camping-Bulli. Doch nun bin ich auf dem Weg ins Unbekannte. Dieser Trekkingsteig ermöglicht die Übernachtung in der Wildnis und die Gegend hier ist viel Gegend und nur wenige Menschen. Hierdurch werden auch die wenigen Begegnungen mit einer anderen Wertigkeit belegt.


Doch zurück zum Blick nach hinten, der auch immer ein Blick nach Vorn sein kann. Als ich losging wusste ich nicht, wie der Weg sich mir zeigen würde, wie ich mich dem Weg zeigen werde. Mit jedem Schritt mache ich mich mit der unbekannten Umgebung bekannt und auch mit mir selbst.

Die Gedanken kommen und gehen, und der segelnde Milan zeigt mir, wie leicht es aussehen kann. Der Rucksack ist schwer, obschon ich nur das Notwendigste für die nächsten Tage eingepackt habe. Ein Zelt, eine Isomatte, einen Schlafsack, Kochgeschirr, einmal Wechselkleidung und natürlich Wasser. Auch mit dem Gewicht und dem Rucksack mache ich mich bekannt.

Als ich meine erste Pause mache und mit Stolz zurückblicke auf den Startpunkt, empfinde ich wirkliche Freude und Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, dass ich das hier tun kann, für die Gesundheit und die geschenkte Zeit, abseits des Alltags.

Und jedes Mal, wenn ich nach einer Pause oder einer Übernachtung wieder losgehe, ist der Ort, an dem ich Halt gemacht habe, mit mir verbunden, so dass sich das Loslösen von diesem Ort als merkliche Aufgabe zeigt. Loslösen vom Bekannten hin zum neugierig Erfahren des Neuen, was da noch kommen wird. Mir scheint, dass dieses sich Aufmachen und Loslassen des Bekannten auch eine Wendigkeit im Denken erzeugt. Das dies förderlich ist für Beweglichkeit im Geist. Und doch ist der Geist ja erst mal faul und versucht so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Jedes Lernen muss erst mal die Hürde der Bequemlichkeit übersteigen, verbraucht mehr Energie wie der Autopilot der Unachtsamkeit, erzeugt oft auch ein Unwohlsein. Ja, die Hürden sind hier als Hügel erwanderbar.

Als ich mich vor zwei Stunden auf den Weg machte, hatte ich keine genaue Vorstellung davon, wohin mich mein Pfad führen würde. Ohne digitale Navigation wird auch das Sinnliche mehr gefördert, die Wahrnehmungskanäle werden trainiert, so auch die Orientierung.

Jeder Schritt brachte neue Erkenntnisse, jede Begegnung lehrte mich etwas über mich selbst und über die Welt, in der ich mich bewegte. Doch es dauerte nicht lange, bis ich bemerkte, dass das Leben mehr ist als nur das Vorankommen. Es geht darum, den Weg zu schätzen und den Stolz zu finden, in jedem einzelnen Schritt.

In der Philosophie des Wanderns offenbart sich auch die Schönheit des Moments. Während ich den Blick auf das Ziel richte, vergesse ich zu oft, die Blumen am Wegesrand zu bewundern, den Duft der Bäume zu genießen und das Rauschen des Flusses zu hören. Was nehme ich mir da an Qualität. Also wieder zurück in die Achtsamkeit, den Moment und die Umgebung beachten und achten.


Die Höhen und Tiefen, die wir auf unserem Weg durch das Leben erleben, formen uns und geben unserem Dasein Bedeutung. Die steilen Aufstiege bringen uns an unsere Grenzen, fordern unseren Willen und stärken unseren Charakter. Die tiefen Täler lassen uns innehalten, nachdenken und wachsen. Und während wir durch diese Herausforderungen gehen, spüren wir einen besonderen Stolz, der aus der Überwindung kommt.

Es ist dieser Stolz, der mich mit einer Zufriedenheit erfüllt, der mich antreibt, weiterzumachen, auch wenn der Weg schwierig wird. Wenn ich dann von einem Gipfel aus zurückschaue, dann weiß ich auch, dass alles, was ich auf dem Weg hierher gelernt und erfahren habe, mich auch weiter auf den nächsten Gipfel bringen wird. Und belohnt werde ich mit neuen Erfahrungen, Weitblick, Fernblick, Fokus, Erkenntnissen und befriedeter Neugier.

In dieser Welt, die oft von Eile und Erfolg getrieben ist, ist es mir wichtig, mir bewusst zu machen, dass der Weg genauso bedeutend ist wie das Ziel. Ziele sollten nur der Orientierung dienen und in ein Anliegen eingebettet sein. Wir sollten uns erlauben, langsamer zu gehen, öfter stehen zu bleiben und die Schönheit der Reise zu genießen. Denn am Ende unseres Lebens werden wir nicht nach den erreichten Zielen beurteilt. Wichtig sind mir die Verbindungen zu den Menschen die mir begegnet sind.

Der kürzeste Weg zu einem erfüllten Leben führt über den Mut und manchmal ist eine Begleitung raus aus der Komfortzone hilfreich. Möchtest Du deine eigene Reise des inneren Wachstums beginnen und den Kontakt zu dir und deinen Gefühlen auf einer dieser Wanderungen wiederfinden?

Entdecke die Kraft des Outdoor-Coachings und lass dich von mir als erfahrenem integrativem Coach begleiten, während wir die Natur erkunden, neue Perspektiven finden und du deine eigenen Herausforderungen meisterst. Starte noch heute deine Reise zu einem erfüllteren Leben und finde durch mich Orientierung und was du für dieses erfüllte Leben brauchst. Kontaktiere mich für weitere Informationen und buche dein Outdoor-Coaching im 1:1 Format oder in der Gruppe in Deutschland oder in Südafrika jetzt.


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